Ganz nah dran an der Action

Auf dem Stanserhorn fand die wohl einzige Flugschau dieses Sommers in der Schweiz statt. Die Zuschauer waren in 1900 Meter Höhe durchweg begeistertAuf dem Stanserhorn fand die wohl einzige Flugschau dieses Sommers in der Schweiz statt. Die Zuschauer waren in 1900 Meter Höhe durchweg begeistertAuf dem Stanserhorn fand die wohl einzige Flugschau dieses Sommers in der Schweiz statt. Die Zuschauer waren in 1900 Meter Höhe durchweg begeistertAuf dem Stanserhorn fand die wohl einzige Flugschau dieses Sommers in der Schweiz statt. Die Zuschauer waren in 1900 Meter Höhe durchweg begeistert

Auf dem Stanserhorn fand die wohl einzige Flugschau dieses Sommers in der Schweiz statt. Die Zuschauer waren in 1900 Meter Höhe durchweg begeistert

 

  • Fotos: Uwe Stohrer
  • Text: Jürgen Schelling

Das Highlight der Flugvorführungen fand völlig überraschend zum Abschluss der Airparade statt: Eigens aus dem österreichischen Salzburg kam am 25. Juli der Chefpilot der Flugzeugformation Flying Bulls, Raimund Riedmann, in einer P-38 Lightning zum Stanserhorn angeflogen. Dieses ehemalige Jagdflugzeug war im Zweiten Weltkrieg mit bis zu 760 km/h eines der schnellsten Propellerflugzeuge überhaupt. Weltweit fliegen nur noch fünf Exemplare, in Europa nur die Maschine aus Salzburg. Mit drei rasanten Vorbeiflügen setzt der extrem seltene und millionenteure Oldtimer einen absoluten Höhepunkt der ungewöhnlichen Veranstaltung.
Die Bergstation auf dem Stanserhorn war zum vierten Mal eine äusserst  ungewöhnliche Location für eine Flugzeugparade. In Zeiten von Corona war das aber sogar ein Vorteil. Denn während wohl nirgends im Schweizer Tiefland sichergestellt werden könnte, dass höchstens 1000 Besucher bei einem derartigen Event teilnehmen, ging das  auf dem Berggipfel in 1900 Metern problemlos. Nur wer ein online reserviertes Ticket hat, durfte an diesem 25. Juli per Seilbahn auf den Hausberg von Stans schweben.
Das Spektakuläre an der Air-Parade: Normalerweise müssen Flugzeuge aus Sicherheitsgründen einen Abstand von mindestens 150 Meter zum Boden haben. Am steil abfallenden Stanserhorn ist das aber überhaupt kein Problem. Deshalb durften die Maschinen hier auf Augenhöhe mit den Zuschauern der Aussichtsterrasse vorbeifliegen. Kunstflugmanöver waren allerdings tabu, lediglich Vorbeiflüge sind erlaubt.
Mehrere hundert Zuschauer auf dem Gipfel bewundern so eine bunte Parade im Sechsminutentakt. Aus eidgenössischer Produktion und quasi als Heimspiel schaute die Crew eines privaten Pilatus P-2 vorbei. Dieses einmotorige Tiefdecker-Schulflugzeug mit Tandemcockpit hatte im April 1945 seinen Erstflug und wurde am Flugplatz Buochs gebaut. Mehr als 30 Jahre flog der P-2 in der Schweizer Luftwaffe.

Beeindruckend auch der weltgrösste Doppeldecker Antonov An-2. In den sowjetischen Oldie mit 1000 PS starkem Sternmotor passen bis zu zwölf Fluggäste. Gleich zwei unterschiedliche An-2 statteten dem Stanserhorn ihren Besuch ab.
Ein Doppeldecker mit offenem Cockpit ist hingegen der Bücker. Der einst in Deutschland in den 1930er Jahren produzierte Zweisitzer ist in der Schweiz ein beliebtes Oldtimerflugzeug. Gleich vier Bücker-Doppeldecker nahmen an der Airparade teil. Drei weitere Teilnehmer stammen ursprünglich aus den USA. Zwei Piper Cub, eine davon in Wasserflugversion, sowie eine dunkelgrüne Stinson L-5 flogen nahe der Zuschauer vorbei. Die zweisitzige Stinson wurde 1943 gebaut und war sogar im Pazifikraum noch im Zweiten Weltkrieg als Aufklärungsflugzeug im Einsatz.
Eine Yak-52 verkörpert wiederum den osteuropäischen Flugzeugbau und war als Kunstflugtrainer in vielen Flugschulen sozialistischer Länder jahrzehntelang im Einsatz.
Der farbenfroh lackierte U4M Pelikan aus den 1960er Jahren ist hingegen ein echtes Schweizer Eigengewächs. Der vierplätzige Holz-Tiefdecker wurde einst in Kleinstserie von nur vier Stück von der Firma Walter Uetz Flugzeugbau in Speck-Fehraltorf hergestellt.
Das grösste Flugzeug der Air-Parade ist die in den Vereinigten Staaten gebaute legendäre Douglas DC-3. Die 1943 gebaute Zweimotorige mit Standort Grenchen hat fast 29 Meter Spannweite und kann neben den beiden Piloten bis zu 16 Passagiere mit etwa 260 km/h befördern. Die DC-3 begeisterte durch ihren unvergleichlichen Swissair-Look. Ihre drei Vorbeiflüge gehören zu den absoluten Highlights der Airparade.
Die mehreren hundert Zuschauer auf dem Stanserhorn genossen bei angenehmen Temperaturen die ungewöhnliche Flugschau.
Damit alles reibungslos klappte, fand bereits vier Wochen zuvor ein verpflichtendes Briefing für alle Piloten in der Bergstation des Stanserhorn statt. Ernst Frei, langjähriger Captain der Schweizer Super Constellation “Star of Switzerland”, informierte im Auftrag der Bergbahn die Piloten. Er erklärte, wie und in welcher Höhe angeflogen werden darf, was für eine Route möglich ist und welches Zeitfenster jeder Crew zur Verfügung steht. Denn die Flugzeuge starteten von unterschiedlichen Flugplätzen in der ganzen Schweiz zur Air-Parade.

 

Das Highlight der Flugvorführungen fand völlig überraschend zum Abschluss der Airparade statt: Eigens aus dem österreichischen Salzburg kam am 25. Juli der Chefpilot der Flugzeugformation Flying Bulls, Raimund Riedmann, in einer P-38 Lightning zum Stanserhorn angeflogen. Dieses ehemalige Jagdflugzeug war im Zweiten Weltkrieg mit bis zu 760 km/h eines der schnellsten Propellerflugzeuge überhaupt. Weltweit fliegen nur noch fünf Exemplare, in Europa nur die Maschine aus Salzburg. Mit drei rasanten Vorbeiflügen setzt der extrem seltene und millionenteure Oldtimer einen absoluten Höhepunkt der ungewöhnlichen Veranstaltung.
Die Bergstation auf dem Stanserhorn war zum vierten Mal eine äusserst  ungewöhnliche Location für eine Flugzeugparade. In Zeiten von Corona war das aber sogar ein Vorteil. Denn während wohl nirgends im Schweizer Tiefland sichergestellt werden könnte, dass höchstens 1000 Besucher bei einem derartigen Event teilnehmen, ging das  auf dem Berggipfel in 1900 Metern problemlos. Nur wer ein online reserviertes Ticket hat, durfte an diesem 25. Juli per Seilbahn auf den Hausberg von Stans schweben.
Das Spektakuläre an der Air-Parade: Normalerweise müssen Flugzeuge aus Sicherheitsgründen einen Abstand von mindestens 150 Meter zum Boden haben. Am steil abfallenden Stanserhorn ist das aber überhaupt kein Problem. Deshalb durften die Maschinen hier auf Augenhöhe mit den Zuschauern der Aussichtsterrasse vorbeifliegen. Kunstflugmanöver waren allerdings tabu, lediglich Vorbeiflüge sind erlaubt.
Mehrere hundert Zuschauer auf dem Gipfel bewundern so eine bunte Parade im Sechsminutentakt. Aus eidgenössischer Produktion und quasi als Heimspiel schaute die Crew eines privaten Pilatus P-2 vorbei. Dieses einmotorige Tiefdecker-Schulflugzeug mit Tandemcockpit hatte im April 1945 seinen Erstflug und wurde am Flugplatz Buochs gebaut. Mehr als 30 Jahre flog der P-2 in der Schweizer Luftwaffe.

Beeindruckend auch der weltgrösste Doppeldecker Antonov An-2. In den sowjetischen Oldie mit 1000 PS starkem Sternmotor passen bis zu zwölf Fluggäste. Gleich zwei unterschiedliche An-2 statteten dem Stanserhorn ihren Besuch ab.
Ein Doppeldecker mit offenem Cockpit ist hingegen der Bücker. Der einst in Deutschland in den 1930er Jahren produzierte Zweisitzer ist in der Schweiz ein beliebtes Oldtimerflugzeug. Gleich vier Bücker-Doppeldecker nahmen an der Airparade teil. Drei weitere Teilnehmer stammen ursprünglich aus den USA. Zwei Piper Cub, eine davon in Wasserflugversion, sowie eine dunkelgrüne Stinson L-5 flogen nahe der Zuschauer vorbei. Die zweisitzige Stinson wurde 1943 gebaut und war sogar im Pazifikraum noch im Zweiten Weltkrieg als Aufklärungsflugzeug im Einsatz.
Eine Yak-52 verkörpert wiederum den osteuropäischen Flugzeugbau und war als Kunstflugtrainer in vielen Flugschulen sozialistischer Länder jahrzehntelang im Einsatz.
Der farbenfroh lackierte U4M Pelikan aus den 1960er Jahren ist hingegen ein echtes Schweizer Eigengewächs. Der vierplätzige Holz-Tiefdecker wurde einst in Kleinstserie von nur vier Stück von der Firma Walter Uetz Flugzeugbau in Speck-Fehraltorf hergestellt.
Das grösste Flugzeug der Air-Parade ist die in den Vereinigten Staaten gebaute legendäre Douglas DC-3. Die 1943 gebaute Zweimotorige mit Standort Grenchen hat fast 29 Meter Spannweite und kann neben den beiden Piloten bis zu 16 Passagiere mit etwa 260 km/h befördern. Die DC-3 begeisterte durch ihren unvergleichlichen Swissair-Look. Ihre drei Vorbeiflüge gehören zu den absoluten Highlights der Airparade.
Die mehreren hundert Zuschauer auf dem Stanserhorn genossen bei angenehmen Temperaturen die ungewöhnliche Flugschau.
Damit alles reibungslos klappte, fand bereits vier Wochen zuvor ein verpflichtendes Briefing für alle Piloten in der Bergstation des Stanserhorn statt. Ernst Frei, langjähriger Captain der Schweizer Super Constellation “Star of Switzerland”, informierte im Auftrag der Bergbahn die Piloten. Er erklärte, wie und in welcher Höhe angeflogen werden darf, was für eine Route möglich ist und welches Zeitfenster jeder Crew zur Verfügung steht. Denn die Flugzeuge starteten von unterschiedlichen Flugplätzen in der ganzen Schweiz zur Air-Parade.

 

 

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